Letzte Woche führten wir eine Reihe von Baumpflegemaßnahmen am Gelände einer größeren Schulanlage in Linz durch. Im Zuge dieser Tätigkeiten hatten wir auch drei Birken mit Spechtlöchern und anderen auffälligen Schäden in Bezug auf ihre Verkehrssicherheit – durch eine direkte Inaugenscheinnahme, d.h. kletternd – zu prüfen. Diese Aufgabe versuchen wir stets mit einer großen Sorgfalt wahrzunehmen, damit keine Gefahren für Passanten entstehen, aber auch kein wertvoller Baum für die Innenstadt durch ein Fällung unnötig verloren geht. Während wir zwei Birken tatsächlich fällen, bzw. abtragen mussten, ergaben unsere Untersuchungen für den dritten und ältesten/größten Baum, dass er bestehen bleiben kann. Mittels einer Bohrwiderstandsmessung bei einem Spechtloch auf ca. 8m Höhe eruierten wir die Restwandstärke rund um das Loch und konnten glücklicherweise grünes Licht geben. Wir freuen uns, dass wir die schöne Birke in ihrer Wohlfahrtsfunktion für die Schule erhalten konnten.
Das Klettersystem ist eingebaut, um mit dem Messbohrer zum Schaden hochzusteigen.
Dann gilt es genau abzuwägen, wo und wie oft mit dem Messbohrer geprüft werden soll.
Abschließend müssen die Ergebnisse interpretiert werden.